Wehre dich nicht, wenn Er dir viel abverlangt!

Gott liebt dich unendlich viel mehr, als du selber dich liebst... Wehre dich also nicht, wenn Er dir viel abverlangt! (Im Feuer der Schmiede 813)

Der Herr weiß um unsere Begrenztheit, unsere Selbstsucht und unseren Ehrgeiz, Er weiß, wie schwer es uns fällt, uns selbst zu vergessen und uns für die anderen hinzugeben. Er weiß, was es heißt, keine Liebe zu finden und erfahren zu müssen, daß selbst jene, die behaupten, sie folgten Ihm, dies nur mit halbem Herzen tun. Denkt nur an jene beklemmenden Szenen im Evangelium, die uns die Apostel zeigen, wie sie noch ganz weltlichen Erwartungen und rein irdischen Vorstellungen verhaftet sind. Aber Jesus hat sie auserwählt. Er behält sie bei sich und überträgt ihnen die Sendung, die Er vom Vater empfangen hat.

Auch uns ruft Er, auch uns fragt Er, wie Er Jakobus und Johannes gefragt hat: Potestis bibere calicem, quem ego bibiturus sum? (Mt 20,22) Könnt ihr den Kelch trinken - diesen Kelch der vollkommenen Ergebenheit in den Willen des Vaters -, den ich trinken werde? Possumus! (Mt 20,22) Ja, wir können es! antworten Johannes und Jakobus. Ihr und ich, sind wir ernsthaft bereit, in allem den Willen unseres Vaters zu erfüllen? Haben wir dem Herrn das ganze Herz hingegeben? Oder kleben wir noch an uns selbst, unserem Eigennutz, unserer Bequemlichkeit, unserer Eigenliebe? Ist da noch etwas in uns, das unserem Christsein nicht entspricht, und woran liegt es, daß wir uns nicht läutern wollen? Heute haben wir Gelegenheit, dies abzulegen. (Christus begegnen 15)

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